BILD: WAL_172619 / PIXABAY |
In Ihrem Buch »Automation and the Future of Work« geht es unter anderem darum, wie die Nachfrage nach Arbeitskraft erzeugt wird und welche Folgen mangelnde Nachfrage hat. Können Sie das etwas ausführen?
Etwas vereinfacht kann man sagen: Wenn die Produktivität steigt, ein Arbeiter also mehr in einer Stunde produziert, werden Arbeitsplätze vernichtet. Wenn hingegen die Wirtschaft wächst, entstehen Arbeitsplätze. Diese Faktoren sind aus dem Gleichgewicht geraten. Es werden mehr Arbeitsplätze vernichtet als erzeugt. Dies drückt sich in mangelnder Nachfrage nach Arbeitskräften, Unterbeschäftigung und wachsender Ungleichheit aus. Die Theoretiker der Automatisierung erklären dies mit der technologischen Entwicklung, die die Produktivität steigere und damit Arbeitsplätze vernichte. Das ist aber falsch, wie ein Blick in die Geschichte zeigt. Von den fünfziger bis in die siebziger Jahre nahm die Produktivität viel schneller zu. Nur wuchs die Wirtschaft noch stärker. und weiter auf jungle.world - »Karl Marx ist ein Theoretiker der Deindustrialisierung«
Kommentare
Kommentar veröffentlichen